Verhalten im Unternehmen
Knigge für Azubis
Mit der Ausbildung beginnt ein neues Lebensabschnitt, einiges wird nicht mehr so „locker“ laufen, wie in der Schule. Zu spät kommen, den Chef duzen, ... vor allem in den ersten Wochen lauern viele Fettnäpfchen. Im betrieblichen Alltag ist Sozialkompetenz gefragt - nicht nur im Umgang mit Kollegen, sondern auch mit Kunden und Vorgesetzten. Wir geben dir Tipps, wie du den Berufsalltag ohne Fallstricke meistern kannst.
- Was eigentlich nicht weiter erklärt werden muss: Pünktlichkeit ist oberstes Gebot! Wenn dein Bus/Zug einmal zu spät kommt, dann sage im Betrieb Bescheid!
- Passendes Outfit / richtiger Kleidungsstil. Orientiere dich an deinen Kollegen, was tragen sie? Wichtig ist auf jeden Fall: saubere und ordentliche Kleidung zu tragen. Die Farben hängen von dem Berufsbild ab. Als Bankkaufmann ist ein roter Anzug weniger angebracht, besser sind gedeckte Farben wie Anthrazit, Braun, Dunkelblau oder Schwarz. In der Bank sind kurze Hosen und T-Shirt tabu. In einer Werkstatt wärst du wiederum mit einem Anzug und Krawatte overdressed.
- Höfliches Auftreten: Grüßen und Verabschieden der Kollegen. Als Rangniedrigster obliegt es dem Azubi als Erster zu grüßen. Wenn du einen Raum betrittst, muss mindestens ein „Hallo“ von dir kommen. Wichtig: Nicht nur Chefs freundlich grüßen, sondern auch Pförtner, Hausmeister und Putzfrauen!
- Solange dir nicht das „Du“ angeboten wird, gilt auf jeden Fall das „Sie“ als Anrede. Biete niemals von dir aus das Du an. Das macht immer der Ranghöhere. Wenn du von anderen geduzt wirst, duze nicht automatisch zurück, sondern warte erst einmal ab.
- Wichtiger: Wertschätzung des Betriebes. Dein Betrieb ermöglicht dir deine Ausbildung, dafür solltest du ein wenig dankbar sein. Deshalb: Auf keinen Fall lästern.
Nicht über Kollegen, nicht über das Unternehmen und auf gar keinen Fall solltest du über den Chef lästern! - Basics: Kräftiger Händedruck (aber nicht zu fest!), nicht abwehrend mit verschränkten Armen da stehen, Hände raus aus den Hosentaschen, nicht mit den Augen rollen, nicht zu schüchtern sein, Interesse zeigen, Anweisungen befolgen, Kollegen und den Chef respektieren (sie haben einen gewaltigen Wissensvorsprung), sei hilfsbereit, in den ersten vier Wochen nicht nach Urlaub fragen, am Telefon und in Emails höflich & freundlich sein (achte auf korrekte Rechtschreibung).
- Du bist nicht in der Schule: Also sei nicht zu lässig! Privates muss privat bleiben, das bedeutet: Keine privaten Telefonanrufe, auf keinen Fall am Smartphone rumdaddeln, das Handy hat auf deinem Schreibtisch nichts zu suchen, kein privates Surfen im Internet, deine Geschichten und Erlebnisse vom Wochenende haben im Büro auch nichts zu suchen.
- Als Azubi willst und sollst du unbedingt etwas lernen, deshalb: Nimm Kritik an. Bitte gelegentlich um Feedback.